“Zeit ist Geld”: Dieser Beitrag tanzt etwas aus der Reihe. Er stand zwar schon länger auf der Liste, allerdings zu einem anderen Zeitpunkt. Durch die Blogparade des Finanzfisches (Link) kommt er aber nun etwas früher. Das ist aber nicht weiter schlimm, der Inhalt ändert sich dadurch ja nicht.
Zeit ist Geld
Wer viel Zeit hat, hat viel Geld? Und wer wenig Zeit hat, hat wenig Geld? Oder ist es gerade andersherum?
Pauschal lässt sich das nicht so beantworten. Es gibt Menschen die haben viel Zeit und auch viel Geld. Und dann gibt es Menschen die haben wenig Zeit und viel Geld.
Im Selbstmanagement, das Thema des Blocks, geht es darum sich selbst zu managen. Dazu gehört auch seine eigene Zeit zu managen und die eigenen Finanzen, also das eigene Geld, zu managen. Man könnte also fast sagen alle Finanzthemen sind Selbstmanagementthemen.
Das mögen einige anders sehen, ich sehe es so. Finanzen und alles was dazu gehört, also Immobilien, Lohn, etc. sind ein wichtiger Baustein im Leben eines jeden. Wie wichtig bestimmt jeder für sich selbst.
Ich bin der Meinung das Zeit nicht Geld ist. Ich möchte hier nun nicht auf Berater, Selbstständige eingehen oder jene Menschen die einen klassischen Stundenlohn für Ihre Arbeit erhalten. Ja, hier kann man sagen “Zeit ist Geld”. Dennoch arbeiten diese Menschen nicht 24h am Tag, sondern vielleicht 7-16 h am Tag (je nachdem). Und auch der Stundensatz ist mit entscheidend. Je höher der Stundensatz umso mehr Geld, auch das stimmt.
Allerdings können diese Menschen genauso in Ihrer freien Zeit wieder ausgeben für teure Gegenstände. Und dann ist Zeit eben nicht mehr gleich Geld. Denn manche nutzen Ihre freie Zeit anders und sparen das Geld. Wer hat dann wohl mehr Geld?
Zeit ist Energie
Für mich ist Zeit Energie. Ich setze Energie (von mir selbst) ein um mir Geld zu verdienen. Ich kann Geld, also eine andere Form von Energie, speichern. Auf einem Konto kann ich Geld ablegen. Aktuell ist dieser Energiespeicher nicht besonders gut isoliert (geringe Zinsen, Inflation, etc.). Daher habe ich Verluste wenn ich mein Geld speichere. Dennoch geht es. Und ich kann das Geld nutzen um damit etwas tolles zu unternehmen oder mir zu kaufen. Ich wandle diese Energie also um.
Nun kann man sagen, ich muss ja neben Energie auch Zeit aufwenden um Geld zu verdienen. Ja, das ist korrekt. Dennoch bestimmt meine Zeit nicht mein Gehalt. Ich habe noch einen zusätzlichen Hebel nebst dem Faktor Zeit. Nämlich den Wirkungsgrad (Ja, ich bin Ingenieur).
Was ist damit gemeint?
Ich kann meine Zeit unterschiedlich effektiv & effizient nutzen, um Geld damit zu verdienen. Es gibt Menschen die verdienen einen deutlich höheren Stundenlohn als andere. Diese haben einen höheren Wirkungsgrad in der Umsetzung von Zeit in Geld. Und es gibt diverse Einflüsse auf deinen Wirkungsgrad.
Einige, wenn nicht gar die meisten, hast du selbst in der Hand.
(Und ich möchte hier keine Gehaltsdiskussion von Vorständen vs. Krankenschwestern&Co lostreten. Diese sind unterbezahlt, das stimmt. Woran das liegt hat vielfältige Gründe auf die ich hier nun nicht eingehe)
Und wie ist das anders herum? Also ist Geld womöglich Zeit? Zum Teil, ja. Je mehr Geld ich habe umso mehr Möglichkeiten besitze ich meine Zeit zu nutzen. Ich kann mir aber nicht mehr Zeit kaufen, nur diese anders nutzen. Zum Beispiel könnte ich nur 4 Tage die Woche arbeiten und jedes Wochenende einen Städtetrip mit dem Flugzeug unternehmen.
Geld ist Selbstmanagement
Beim Selbstmanagement geht es darum sich selbst zu managen. Dazu gehört jeder Bereich des Lebens, über Familie & Kinder bis zu Zeitmanagement und die eigene Arbeit. Finanzen und auch Materielles gehört ebenso dazu.
Und ich behaupte nun einfach mal folgendes: Je besser dein Selbstmanagement und je ambitionierter deine Ziele, umso höher kannst du deinen Wirkungsgrad im “Geldverdienen” verbessern.
Geld = Selbstmanagement x Ziele (oder für die Ingenieure: Geld = f(Selbstmanagement,Ziele))
Warum ich das glaube bzw. behaupte?
Fangen wir mal so rum an: Wie erreichst du Ziele? Auf verschiedene Arten, Weisen und Wegen. Aber allem liegt zugrunde dass du dich selbst managen kannst. Das du dich selbst motivierst das Ziel zu erreichen. Pläne machen, diese umsetzen und Zwischenziele setzen & erreichen. Und willst du viele und ambitionierte Ziele erreichen, brauchst du Energie. Mentale & körperliche Energie. Und diese beiden Energien bekommst du durch ein gutes Selbstmanagement. Du lernst was dich deinen Zielen näher bringt und was weiter weg.
Du erhöhst deinen Wirkungsgrad …
Ein kurzes und knackiges Fazit
Zeit ist nicht Geld und Geld ist zum Teil Zeit. Zeit ist meiner Meinung nach Energie und Energie kann ich speichern bzw. steuern.
Geld ist für mich Selbstmanagement und Ziele. Ich muss mich und meine Zeit klug managen um meine Ziele zu erreichen.
Wer sich selbst und seine Ziele gut managen kann erhöht seinen Wirkungsgrad, also die Möglichkeit mehr Geld pro Stunde zu verdienen.
Wie viele Stunden du dann arbeiten möchtest, ist dir und deinem Selbstmanagement überlassen 🙂
Wie siehst du das?
Use your time, it`s yours!
3 Gedanken zu „Zeit ist Geld“
Schöne, passende Analogie mit der Energie.
Ich würde einen ähnlichen (und nicht minder nerdigen) Vergleich vorschlagen: Zeit ist Entropie. Im Gegensatz zu Geld und anderen Ressourcen kann sie nämlich nicht auf einen vorherigen Stand “zurückgesetzt” werden. Sondern sie zählt unaufhaltsam nach oben, egal bei welcher Tätigkeit. Die Herausforderung ist, möglichst viel Energie umzusetzen mit möglichst geringem Zeitaufwand/Entropieproduktion – womit wir wieder beim Wirkungsgrad wären 😉
Hallo Marc,
super Blickwinkel auf das Thema “Zeit ist Geld”.
Ich stimme dir zu. Selbstmanagement ist ein extrem wichtiger Hebel, wenn es darum geht, den finanziellen Wirkungsgrad der eigenen Zeit zu erhöhen.
Beste Grüße
Tobias