Die Wochenplanung für Pendler

Mehr Zeit durch eine gute Wochenplanung
Heute geht es um die Wochenplanung, meiner Meinung das wichtigste Instrument im Bereich der Planung. Als Vorbereitung auf die Wochenplanung haben wir im letzten Artikel die Monatsplanung gehabt. Durch eine geschickte und gute Monatsplanung sparen wir uns bei der Wochenplanung einiges an Zeit. Wenn du dich nochmals mit der Monatsplanung auseinandersetzen möchtest, den Artikel findest du hier.
 
Bei der Wochenplanung planst du deine komplette Woche. Alle Termine und auch Aufgaben sollte hier die Zeit einberaumt werden welche diese auch brauchen.
 
Durch eine gute Wochenplanung erkennst du schon vorher ob du viel zu viel zu tun hast oder ob du gut mit allem durch kommst.
 
Das Ziel der Wochenplanung ist nicht dass du alles an ToDos und Terminen schaffst, sondern dass du deine wichtigen Termine einhalten kannst. Und deine wichtigsten Aufgaben auch umgesetzt.
 
Gerade als Pendler ist es dieses Mittel wichtig um proaktiv die Woche anzugehen und nicht reaktiv (und damit zum Spielball zu werden).
 
Gehen wir zunächst genauer auf das Ziel und die Vorteile der Wochenplanung ein.
 
 

Wochenplanung: Ziel und Vorteile

 
Das Ziel der Wochenplanung ist, die Woche so zu planen und zu gestalten, dass alle wichtigen Termine und Aufgaben wahrgenommen werden können. Was wichtig für dich ist, entscheidest du wieder selbst. Für mich selbst ist es zum Beispiel wichtig, meine Kunden zufrieden zu stellen und gleichzeitig genug Sport zu machen und mit meiner zukünftigen Frau genug Zeit zu haben.
 
Damit all das klappt, ist eben die Wochenplanung gefordert.
 
Die Vorteile der Wochenplanung sind vielfältig. Unter anderem sorgt sie dafür dass du weniger Stress hast. Du kannst dir genug Puffer und Pufferzeiten einplanen damit du auch auf unvorhergesehene Dinge reagieren kannst.
So erkennst du wo du reagieren musst oder du erkennst wo du später oder früher heim kommen kannst.
Und ganz wichtig, du kannst die für dich wichtigen Termine und Aufgaben besser erreichen durch die Wochenplanung.
 
Dadurch kannst du auch deine Familie positiver stimmen, denn
Durch eine gute Wochenplanung kannst du auch dein Umfeld zufrieden stimmen.
 

Wochenplanung: Wann, wie und was?

 

Wann ist der ideale Zeitpunkt die Wochenplanung durchzuführen?

 
Nun, prinzipiell kannst du das für dich selbst entscheiden. Ich würde 3 mögliche Termine vorschlagen:
 
  • Freitag Nachmittag
  • Sonntag Abend
  • Montag morgen
 
Wobei ich Montag morgen eher weniger empfehle, da es direkt nach der Wochenplanung dann los geht ins Tagesgeschäft.
 

Wie machst du die Wochenplanung?

 
Nun, ähnlich wie die Monatsplanung. Schnapp dir deinen Kalender, deine Aufgabenliste und überlege was du alles zu tun hast. Schreib dir das auf, sortiere es nach Priorität und trage es in deinen Kalender ein.
Achte darauf genug Puffer in deinen Tagen zu lassen, damit du auf unvorhergesehenes reagieren kannst. Erfahrungsgemäß wird zwischen 30-50% Puffer empfohlen. Du denkst das ist zuviel? Teste es einfach mal …
 
Nimm dir eine halbe Zeit und plane alle fixen und flexiblen Termine in deinem Kalender. Mit flexiblen Termine meine ich Sport und Co.
 
Anschließend plane deine Aufgaben in deinen Kalender ein. Schätze die Zeit, welche du dafür brauchst. Und wann überlege wann du sie erledigen musst, damit sie rechtzeitig erledigt werden.
 
Und plane nicht alle 15 min voll. Versuche Aufgaben in Blöcken abzuarbeiten. Lasse genug Puffer zwischen Terminen. Bedenke dass es mal Stau geben kann oder ein Zug später fährt.
 
Die Wochenplanung ermöglicht es dir proaktiv deine Wochen anzugehen, und nicht reaktiv zu handeln.
 

Was machst du während der Wochenplanung?

 
Natürlich die Woche planen… und zwar mit den folgenden Aufgaben:
 
  1. die festen Termine für die Woche planen
 
Hier meine ich alle deine Besprechungen und Termine auf der Arbeit. Aber nicht nur auf der Arbeit sondern auch daheim! es hilft nicht viel wenn du nur deine Besprechungen und wichtigen Termine auf der Arbeit einplanst. Die privaten gehören hier genauso dazu. So erkennst du frühzeitig Konflikte. Du solltest mit diesen Terminen beginnen da du den Rest der Termine nun hier herum planst.
 
  1. Flexible Termine für die Woche planen
 
Was für flexible Termine hast du? Es kann sich ergeben dass du am Di Abend spät heim kommst wegen einem Kundentermin, so fällt Sport an dem Tag aus. Aber dafür reicht es vll. am nächsten Tag, also planst du dir den Sport am Mittwoch ein.
 
  1. Aufgaben und ToDos einplanen
 
Nun nimmst du dir deine ToDo-Liste und schaust zuerst einmal drauf was noch übrig ist von der vergangenen Woche. Welche Aufgaben hast du nicht erledigt? Welche davon sind noch wichtig? Sind einige Aufgaben dabei die nicht mehr wichtig sind oder sich von selbst erledigt haben, lösche sie einfach.
Dann schreibst du deine neuen Aufgaben auf. Was spukt dir gerade im Kopf herum. Mache einen sog. Brain-dump. Also leere quasi einmal dein Gehirn und schreib alles auf. Und wandle das in Aufgaben um, sofern es nötig und zielführend ist.
Hast du das gemacht, planst du deine Aufgaben verteilt auf die Woche. Plane grob mit Blöcken in deinem Kalender. Beachte dass du nur max. 60/70 % deines Tages verplanst. Ist der Tag durch Besprechungen und Co somit schon zu 70% verplant, lasse den Rest frei. Läuft es ideal kannst du noch Aufgaben erledigen. Sollte alles länger dauern als geplant (was ja öfter vor kommen soll) hast du kein Stress.
In diesem Schritt sollte dir nun auffallen ob du mehr zu tun hast, als du Zeit dafür hast. Dann geht es ans Priorisieren. Was von den Aufgaben ist wirklich wichtig, was hat noch Zeit und was ist unwichtig.
 
  1. Wochenziele einplanen
 
Was möchtest du diese Woche unbedingt umsetzen, erreichen, fertigstellen, anfangen, etc.? Eine wichtige Präsentation auf der Arbeit oder ein kleines privates Projekt? Versuche mit Wochenzielen zu arbeiten. Diese erhöhen nochmals den Fokus auf die wichtigen Aufgaben und du hast ein besseres Commitment. Wenn du dir Wochenziele setzt, lässt du dich auch weniger ablenken. Du hast immer im Hinterkopf, dass du ja das erreichen möchtest und wägst somit mehr ab was du tust oder ob diese Ablenkung dir was bringt oder nicht. Leite dir dann die nächsten Schritte, Aufgaben/ToDos für diese Wochenziele ab.
 

Fazit

 
Wenn du diese 4 Punkte durch hast, solltest du einen Kalender mit festen und flexiblen Terminen haben. Zusätzlich hast du deine Aufgaben grob eingeplant. Und eine gut geplante ToDo Liste liegt neben deinem Kalender. Die Wochenziele sind deine Antreiber für die Woche um dich auf die richtigen Dinge zu fokussieren.
 
Wie fühlt sich das an? Wie gut hat es geklappt?
 
Mir hat es nach einiger Zeit echt gut geholfen. Mittlerweile mache ich das jeden Fr Nachmittag und ich fahre damit sehr gut. Ich arbeite dadurch proaktiver und das wirkt sich auf massiv auf das Pendeln aus. Ich habe ein größeres Gefühl von Kontrolle und komme auch früher nach Hause als vorher, ohne Wochenplanung. Wenn du wissen willst wie andere ihre Wochenplanung machen schau mal hier rein:
 
 
Hast du schon eine Methode deine Woche zu planen? Ja? Nein? Schreib mir doch in den Kommentaren, das interessiert mich brennend.
 
 
 

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