Im letzten Blogartikel ging es darum, welche Dinge ein Pendler nicht tun sollte. In meinen Augen sind diese 7 Punkte bzw. deren Vermeidung wichtig für gutes Pendeln. Aber was ist das Positive am Pendeln? Was soll man am Pendeln positiv finden? Und gibt es überhaupt etwas positives am Pendeln?
Überall steht geschrieben wie schlimm Pendeln doch ist. Welche Probleme alle auftreten. Wie gestresst die Pendler sind. Alle Berufspendler haben Rückenprobleme und ständig Kopfschmerzen. Alles bis zu einem gewissen Maße richtig. Wobei ich der Meinung bin auch Nicht-Pendler sind gestresst, haben Rückenprobleme und auch ständig Kopfschmerzen.
Also liegt es nicht nur am Pendeln selbst.
Bist du schon einmal in einen Zug eingestiegen und hast dich eine Weile einfach nur hingesetzt und aus dem Fenster geschaut? Wie erging es dir dabei? Konntest du fühlen, wie du dich immer mehr beruhigt hast? Und dann in Ruhe gelesen hast, weil dir deine Umgebung gerade egal war?
Und genau darum geht es heute. Um das Positive am Pendeln. Was gibt es denn da alles?
5 Gedanken zu „Das Positive am Pendeln“
Hi Marc,
cooler Blog.
Pendeln ist für mich persönlich Zeit zum Nachdenken – reflektieren, Konzepte machen und verwerfen, Dinge von verschiedenen Seiten betrachten um näher an die Lösung oder Entscheidung ran zu kommen. Mich beruhigen, nivellieren, erden, Abstand gewinnen und wieder eine klare Sicht auf die Dinge bekommen. Das Geheimnis um gelassener zu werden lag für mich darin gedanklich zu switchen von “ich fahre jetzt los und muss so schnell wie möglich ankommen” zu “ich fahre jetzt los und wenn ich da bin, dann bin ich da”.
interessanter Blog, vielen Dank!
Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass das Pendeln sogar tatsächlich hilfreich bzw. nützlich sein kann. Man braucht diese Zeit, wie eine Art Puffer zwischen den beiden Welten (Beruf und Privat). Früher hatte ich 500 Meter bis zum Büro, mit dem Effekt, dass wenn ich nach Hause kam, habe ich die Probleme und Sorgen aus dem Büro mit nach Hause geschleppt. Die Zeit war viel zu kurz, um abzuschalten 🙂
Hi Alexander,
500m sind natürlich auch ein Extrembeispiel. Ich gebe dir Recht, eine gewisse örtliche Distanz ist gut um auch geistig abschalten zu können. Da sind Pendler tendeziell etwas besser aufgestellt. Auch wenn es natürlich nicht immer die großen Strecken sein müssen. Je nachdem reichen da auch etwas kürzere Strecken.
Gruß
Marc
Ich nutze die Zeit beim Pendeln auch für Lesen und ich schalte beim Pendeln ab. Wenn noch Tageslicht ist, schaue ich auch aus dem Fenster und genieße die Landschaft. Morgens mache ich in der Bahn gern noch ein kleines Nickerchen, was mir gut tut, da ich dann tagsüber doch fitter bin für den Tag und dabei kommen mir meistens die besten Ideen. Ich arbeite nämlich tagsüber in einem Seniorenheim und meine Aufgabe ist die Beschäftigung und die Unterhaltung mit dem Senioren dort. Da tut es gut, wenn ich abends nochmal drüber nachdenken kann, was alles gut gelaufen ist und was ich besser machen kann.
Hi Antje,
danke für deine Rückmeldung. Vor allem dass abends nochmal über den Tag nachdenken und überlegen was gut gelaufen ist und was man besser machen kann, halte ich für extrem wertvoll. So geht tägliche Verbesserung, auch wenn es manchmal nur ein kleiner Schritt ist. Allerdings ergeben viele kleine Schritte ein großes Stück Strecke was man gegangen ist.
Viele Grüße
Marc